Das Verbundprojekt “Zivilgesellschaftliche Organisationen und die Herausforderungen von Migration und Diversität” untersucht, wie und wodurch zivilgesellschaftliche Organisationen sich in Auseinandersetzung mit Migration und gesellschaftlicher Vielfalt verändern. Der Fokus liegt auf Organisationen, für deren Identität Differenz und Teilhabe konstitutiv sind, da sie bestimmte, potentiell benachteiligte Bevölkerungsgruppen vertreten. Als zivilgesellschaftliche Organisationen spielen sie eine zentrale Rolle für gesellschaftliche Selbstorganisations- und Partizipationsprozesse. Wie reagieren solche differenzaffinen Organisationen auf migrationsbezogene Herausforderungen? Welche „best practices“ für organisationalen Wandel bieten sie?
Einerseits ist bekannt, dass Migrationsprozesse nicht nur die Migrant*innen und ihre Nachkommen, sondern auch die aufnehmenden Gesellschaften verändern. Andererseits wissen wir um die Beharrungskraft von Institutionen und Organisationen und damit verbundene Prozesse von Diskriminierung und Exklusion. Untersucht wird dieses Spannungsverhältnis von Veränderung und Beharrung mit einem Schwerpunkt auf den Bedingungen und Akteuren, die Veränderung in Richtung von mehr Offenheit, Vielfalt und Partizipation vorantreiben. Das dreijährige Forschungsprojekt wird ab Februar 2018 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der Maßnahme “Migration und gesellschaftlicher Wandel” – Themenfeld II: „Diversität und institutioneller Wandel durch Zuwanderung“ gefördert.
Verbundpartner
- Max-Planck-Institut zur Erforschung multireligiöser und multiethnischer Gesellschaften Göttingen
- Humboldt-Universität zu Berlin
- Ludwig-Maximilians-Universität München
Kooperationspartner außerhalb der Wissenschaft
Laufzeit: Februar 2018 – Juli 2021
„Können Organisationen Vielfalt?“
Der Film zu den ZOMiDi-Ergebnissen (11 Minuten)